OPTIONS Ivona Jelčić im Gespräch mit der Zeithistorikerin Eva Pfanzelter

Kunstpavillon | 24.03.2022 | 19.30 Uhr*
Die Ausstellung ist ab 19.00 Uhr geöffnet
*Bitte Tragen Sie eine FFP-2 Maske!

Die Ausstellung Options, ein recherchebasiertes Projekt des Künstlers Riccardo Giacconi, verweist auf die Ereignisse zwischen 1939 und 1943, als die deutschsprachige Bevölkerung Südtirols vor die Wahl gestellt wurde, entweder ins benachbarte nationalsozialistische Deutsche Reich zu emigrieren oder im faschistischen Italien zu bleiben. Dieses System, nach einem Abkommen zwischen Mussolini und Hitler umgesetzt, wurde als „Option“ oder „Südtiroler Umsiedlung“ bezeichnet.

Ausgehend von Riccardo Giacconis Ausstellung spricht die Journalistin Ivona Jelčić mit der Zeithistorikerin Eva Pfanzelter über die „Südtiroler Umsiedlung“ und öffnet dabei Themen um Erinnerungskultur, kulturelles Erbe, Identität, Heimat und Migration; Themenfelder die auch Bezugspunkte ins gegenwärtige Europa entstehen lassen.

Für weitere Informationen zur Ausstellung, besuchen Sie unsere HOMEPAGE.

EVA PFANZELTER ist Assistenzprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Sie absolvierte das Studium der Geschichte und die Fächerkombination (Philosophie, Englisch und EDV für Geisteswissenschaften) in Innsbruck, Salzburg und Illinois, USA. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind europäische und regionale Zeitgeschichte, Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik sowie Digital Humanities. Einschlägige Publikationen: „Option und Gedächtnis. Erinnerungsorte an die Südtiroler Umsiedlung 1939“, Bozen 2014; Hrsg., Themenheft „Option und Erinnerung“, Geschichte und Region/storia e regione 2013, Heft 2.

IVONA JELČIĆ ist freie Autorin und Journalistin (u. a. für Der Standard) mit Fokus auf Themen aus Kunst, Kultur, Architektur und Gesellschaft. Zuletzt erschienen: Matthias Breit, Ivona Jelčić: „14 Tage 1918. Die Anfänge der Republik in Tirol“ (Tyrolia Verlag).